Vergangenes Wochenende standen Martina und ich vor dem Problem ein Ausflugsziel zu finden, dass folgende Kriterien erfüllen sollte: Es sollte leicht zu erreichen sein, etwas Höhenlage bieten und die Wanderung sollte an einem Vormittag zu bewältigen sein. Nach längerem Überlegen fiel unsere Wahl auf die Spitze des Hochkars in 1.808 Metern Höhe. Die Wanderung führte etwa 2,8 Kilometer von der Talstation zur Hochkarspitze. Bergauf nahmen wir den Wanderweg über das Scheineck. Der Weg führte durch die alpine Flora in die Latschenregion.
Spannende Pflanzenfunde
Bemerkenswert waren die Funde von blauem und gelben Eisenhut, Bärwurz, Rosenwurz, pannonischem Enzian und einem kleinen Bestand an Türkenbundlilien. Die Sichtung einer Eisenhuthummel (Bombus gerstaeckeri) gelang leider nur mit einem sehr schlechten Fotobeleg.
Zudem bringen mich die vielen verschiedenen Glockenblumenarten immer wieder ins Schwärmen. Reiche Bestände an Meisterwurz, die so wie viele andere dieser bemerkenswerten Pflanzen unter Naturschutz stehen, demonstrieren die Widerstandskraft der Natur. Auch der „Almrausch“, die bewimperte Alpenrose versetzt mich regelmäßig in nostalgische Schwärmerei.
Wintersport vs. Diversität
Im Kontrast dazu stehen die vielen Schneekanonen, die die Wintersaison mit viel Energie- und Wassereinsatz verlängern. Die Flora auf den Pisten unterscheidet sich auch deutlich von der Umgebung und ist markant artenärmer.
Fotos von Martina:
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